UNSER JAHR 2025

RÜCKBLICK DER TIB – LEIBNIZ-INFORMATIONSZENTRUM TECHNIK UND NATURWISSENSCHAFTEN UND UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK
TIB Weihnachtsgrafik

LIEBE LESER:INNEN,

der Beginn des Jahres 2025 stand ganz im Zeichen der externen Evaluierung, die im Februar stattfand. Das offizielle Ergebnis der Evaluierung, der sich die TIB als Leibniz-Einrichtung alle sieben Jahre stellen muss, haben wir Anfang Dezember erhalten: 

Die TIB leistet herausragende Arbeit – als Deutsche Zentrale Fachbibliothek für Technik und Naturwissenschaften und als Informationszentrum für die Digitalisierung der Wissenschaft. Die Leibniz-Gemeinschaft wird der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz die Fortführung der Förderung der TIB empfehlen. Darüber freuen wir uns sehr!

 

Was das Jahr 2025 außerdem für die TIB bereithielt, erfahren Sie in unserem TIB-Report, der die Vielfalt unserer Aufgaben und Aktivitäten widerspiegelt. Eine kleine Auswahl: In einem Interview spricht Prof. Dr. Sahar Vahdati über ihre Forschung zu Künstlicher Intelligenz und ihre zukünftigen Forschungsthemen an der TIB. Außerdem stellen wir neue Projekte wie den Aufbau zweier neuer Fachinformationsdienste sowie „KI in Museen“ vor und zeigen, wie wir kulturelles Erbe durch Langzeitarchivierung genauso sichern wie Forschungsdaten aus den USA. 

 

Ein großes Dankeschön an alle Mitarbeiter:innen und Partner:innen, die das Jahr 2025 für die TIB so erfolgreich gemacht haben! 

Auch 2026 werden wir gemeinsam daran arbeiten, Wissen so offen und zugänglich wie möglich zu machen.

Ihr

Sören Auer / Direktor der TIB

SCHNELLEINSTIEG

KÜNSTLICHE INTELLIGENZ VERANTWORTUNGSVOLL EINSETZEN TIB VERÖFFENTLICHT EIGENE RICHTLINIEN ZUR NUTZUNG VON KÜNSTLICHER INTELLIGENZ

Foto TIB Grundwaldhaus mit AI-Grafik

Aus Praxis und Forschung ist Künstliche Intelligenz (KI) kaum noch wegzudenken. Das gilt auch für die TIB, die die Nutzung von KI in verschiedenen Bereichen – von Services über Tools für das wissenschaftliche Arbeiten bis zur Forschung – aktiv vorantreibt und einen Beitrag zur Entwicklung zukunftsrelevanter Schlüsseltechnologien in der digitalen Wissenschaft leisten will. 

Die TIB KI-Policy regelt die verantwortungsvolle Nutzung von KI in der Bibliothek mit dem Ziel, einen fachgerechten und einheitlichen Umgang der TIB-Mitarbeitenden mit KI-Systemen zu gewährleisten. Dabei soll einerseits ein offener und transparenter Umgang mit den neuen KI-gestützten Tools gefördert, andererseits aber auch für die damit verbundenen Risiken sensibilisiert werden. Die Policy berücksichtigt unter anderem Grundsätze zu Transparenz, Risikokontrolle und Datenschutz, um die Einhaltung der europäischen Verordnung über künstliche Intelligenz (KI-Verordnung) und eine verantwortungsvolle Forschung sicherzustellen. 

→ Mehr im TIB-Blog

DREI FRAGEN AN … … PROF. DR. SAHAR VAHDATI ZU IHRER FORSCHUNG ZU KÜNSTLICHER INTELLIGENZ

Prof. Dr. Sahar Vahdati hat seit Anfang Oktober 2024 eine Professur an der Leibniz Universität Hannover und leitet die Forschungsgruppe „AI and Scholarly Communication“ an der TIB. Im Interview spricht sie über ihre Forschung zu KI, zukünftige Forschungsthemen und ihre bisherigen beruflichen Stationen. 

Frau Professor Vahdati, Sie leiten an der TIB seit einigen Monaten die Forschungsgruppe „AI and Scholarly Communication“. Was können wir uns darunter vorstellen?

Als KI-Wissenschaftlerin verbinde ich theoretische Forschung mit praktischer Anwendung in der Wissenskommunikation und -erforschung. Mein Fokus liegt auf der Entwicklung KI-basierter Lösungen, um Prozesse für Forschende zu vereinfachen. Außerdem möchte ich dazu beitragen, dass Wissen für die Gesellschaft leichter zugänglich, besser überprüfbar und verständlicher wird.

 

Ein zentraler Aspekt meiner Forschung befasst sich mit großen KI-Modellen und ihrem Potenzial, die Entwicklung hin zu intelligenteren Systemen – künstlicher allgemeiner Intelligenz (AGI) – voranzutreiben. Dabei stellt sich die Herausforderung, dass diese Modelle verlässliche und korrekte Informationen liefern müssen – besonders in sensiblen Bereichen wie Wissenschaft und bei der Bekämpfung von Falschinformationen. 

Die TIB verfügt über umfangreiche wissenschaftliche und historische Wissensbestände, die helfen können, KI-Systeme genauer und zuverlässiger zu machen. Wenn wir dieses Wissen gezielt nutzen, können wir sicherstellen, dass KI-basierte Werkzeuge Forschenden und der Gesellschaft vertrauenswürdige und verständliche Informationen liefern. Deshalb arbeite ich daran, KI-Systeme mit strukturiertem Wissen zu verbessern, ihr logisches Denken zu schärfen und Werkzeuge zu entwickeln, die evidenzbasierte Entscheidungen unterstützen.

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Anlässlich des „Internationalen Tages der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft“ am 11. Februar sprach Prof. Dr. Sahar Vahdati auch über die Rolle der Frauen in der Wissenschaft. Sie appellierte an alle jungen Mädchen, große Träume zu haben, an sich selbst zu glauben und sich von niemandem Grenzen setzen zu lassen, denn die Wissenschaft warte auf diese Mädchen. 

Noch immer ist der Anteil unter den Professor:innen in Deutschland ungleich verteilt, weniger als ein Drittel sind weiblich. Wie sind Sie zur Wissenschaft gekommen und wie sah der Weg bis zur Professur aus?

Ich denke nicht nur an meinen persönlichen Weg, sondern auch daran, wie wichtig es ist, junge Mädchen, die von einer Zukunft in der Wissenschaft träumen, zu vertreten, zu ermutigen und zu stärken. Eine meiner wichtigsten Aufgaben ist es, jungen Mädchen zu zeigen, dass alles möglich ist – dass sie alles erreichen können, was sie sich vorstellen. Alles beginnt im Kopf.

Schon als Kind hatte ich einen großen Wissensdurst und Entdeckergeist und wurde mit vier Jahren das jüngste Mitglied der Stadtbücherei. Als meine Eltern dies sahen, förderten sie unbewusst meine Zukunft, indem sie mit mir ein Spiel spielten, in dem ich eine Universitätsprofessorin war und ihre Fragen zu meinen „Vorlesungen“ beantwortete. Was spielerisch begann, wurde zu einer starken Bestätigung, die meine Träume und Ziele formte. Aber mein Weg war nicht einfach. Ich war immer in der Minderheit – geboren und aufgewachsen im Iran, wo die Rechte der Frauen derzeit stark eingeschränkt sind, habe ich wirklich verstanden, was es bedeutet, sich nach Freiheit, Gleichheit und Chancen zu sehnen.

Ich lebe seit über 15 Jahren in Deutschland und hatte das Privileg, Frauen auf beiden Seiten der Freiheit und der Wissenschaft zu erleben – auf der einen Seite, wo Frauen ständig für ihre elementarsten Rechte kämpfen müssen, und auf der anderen Seite, wo sie ermutigt werden, zu träumen, zu führen und gleichberechtigt ihren Beitrag zur Gesellschaft zu leisten. Dieser Kontrast hat meine tiefe Wertschätzung für meine Wahlheimat Deutschland, für die Freiheit im Leben geprägt – und mein Engagement verstärkt, junge Frauen dabei zu unterstützen, ihre Träume in der Wissenschaft und in der akademischen Welt zu verfolgen.

Mein Weg zur Professur war hart, aber er hat sich gelohnt. Wenn ich es geschafft habe, dann werden es auch andere Frauen und Mädchen schaffen. Man muss träumen können, aber auch hart arbeiten und motiviert sein. Eine Familie, die einen unterstützt, und eine Gesellschaft, die einen ermutigt, können den Weg erleichtern, aber auch ohne diese Privilegien kann man erfolgreich sein – man kann sich durch Entschlossenheit und den Glauben an die eigenen Fähigkeiten Möglichkeiten schaffen.

„Frau, Leben, Freiheit“ ist und bleibt für immer der richtige Slogan für uns. An alle jungen Mädchen da draußen: Habt große Träume, glaubt an euch selbst und lasst euch von niemandem Grenzen setzen. 
Die Wissenschaft wartet auf euch!

WIE DIE TIB STRATEGIEN ZUR DIGITALEN LANGZEITARCHIVIERUNG VORANTREIBT EU-PROJEKT EOSC EDEN GESTARTET

Das EU-finanzierte Projekt EOSC EDEN (Enhancing Digital Preservation Strategies at European and National Level) soll die digitale Langzeitarchivierung und Datenkuratierung für Forschungsdaten in Europa vorantreiben und einheitliche Standards und Infrastrukturen schaffen, um wertvolle wissenschaftliche Daten langfristig verfügbar zu machen. Unter der Koordination des CSC-IT Center for Science in Finnland sind über 30 europäische Organisationen beteiligt, darunter neben der TIB auch Einrichtungen wie die Katholieke Universiteit Leuven (Belgien), das CERN (Schweiz) und die Open Preservation Foundation OPF (Niederlande/UK).

NACHHALTIGE BEWAHRUNG DIGITALER DATEN

EOSC EDEN entwickelt Strategien und Technologien zur nachhaltigen Bewahrung digitaler Daten. Modular konzipierte Tools und Verfahren sollen in der European Open Science Cloud (EOSC) und anderen Umgebungen zur Anwendung kommen können. 

Dabei geht es auch um die Frage, welche Daten für die Langzeitarchivierung ausgewählt werden sollen – abhängig von Kriterien wie Verwendung, Qualität und Nutzen der Daten für Wissenschaft und Gesellschaft. Im Projekt soll ein Modell für die Bewertung von Daten konzipiert und in den teilnehmenden Fachcommunitys verschiedener Wissenschaftsdisziplinen getestet werden. 

Zudem sollen Werkzeuge und Services zur Automatisierung von Archivierungsmaßnahmen entwickelt und evaluiert werden. Die TIB hat unter anderem die Aufgabe, die im Projekt entwickelten Tools und Prozesse für verschiedene Dateiformate in das Digitale Langzeitarchiv der TIB zu integrieren.

 

Logo eoscEDEN

NEUE WEGE IN DER WISSENSCHAFT: „REBORN ARTICLES“ EIN EINFACHER ANSATZ ZUR PRODUKTION UND KOMMUNIKATION VON FORSCHUNGSERGEBNISSEN

Trotz bedeutender Fortschritte bei digitalen Technologien werden moderne wissenschaftliche Ergebnisse noch immer mit veralteten Methoden kommuniziert. In fast vierhundert Jahren hat sich die wissenschaftliche Literatur von physisch gedruckten Artikeln zu PDFs weiterentwickelt. Das Problem dabei: Diese elektronischen Dokumente sind immer noch textbasiert und daher nicht maschinenlesbar. Ein Computer kann die darin enthaltenen Informationen nicht ohne menschliche Hilfe interpretieren. Die meisten Ansätze setzen darauf, mithilfe künstlicher Intelligenz Maschinen darin zu schulen, textbasierte Informationen zu interpretieren – meist mit begrenztem Erfolg.

Ein Forschungsteam der TIB betrachtet das Problem nun aus einer anderen Perspektive. Dr. Markus Stocker erklärt:

„Viele Wissenschaftler:innen verwenden bereits Datenanalysetools, die Ergebnisse liefern, die Maschinen lesen können. Die Standardmethode zur Veröffentlichung dieser Ergebnisse besteht jedoch darin, sie in einem PDF-Dokument zu organisieren, das Maschinen nicht lesen können. Wäre es nicht effizienter, wenn wir Ergebnisse so veröffentlichen könnten, dass auch ihre ursprüngliche Struktur erhalten bleibt? Genau das ermöglichen Reborn Articles.“

WIE REBORN ARTICLES FUNKTIONIEREN

Der Ansatz der Reborn Articles funktioniert mit gängigen Datenanalysetools und ermöglicht es Forscher:innen, Ergebnisse zu erzielen, die sowohl von Menschen als auch von Maschinen leicht gelesen werden können. Das bedeutet, dass andere Forscher:innen die Analysen selbst reproduzieren und sogar Reborn-Article-Daten als Excel- oder CSV-Dateien herunterladen können, die ebenfalls maschinenlesbar sind. 

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DIE WISSENSCHAFT SCHÜTZEN TIB BAUT DARK ARCHIVE FÜR ARXIV AUF

Wissenschaft ist international – und der freie Zugang zu aktuellen Forschungsergebnissen ist eine zentrale Voraussetzung für den wissenschaftlichen Fortschritt. Eine Schlüsselrolle spielt dabei die Plattform arXiv.org: eine weltweit genutzte Online-Plattform für sogenannte Preprints – also Vorabveröffentlichungen wissenschaftlicher Arbeiten, die noch nicht begutachtet wurden. Seit 1991 ist arXiv besonders für die Fachbereiche Physik, Mathematik und Informatik ein unverzichtbarer Bestandteil der wissenschaftlichen Kommunikation.

Obwohl arXiv von der in den USA ansässigen Cornell University betrieben wird, ist seine Finanzierung international aufgestellt. Die TIB trägt gemeinsam mit der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren (HGF) und der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) den deutschen Anteil zur Finanzierung des Dienstes.

TIB ÜBERNIMMT VERANTWORTUNG FÜR ARXIV-DATEN

Die TIB hat nun ein sogenanntes Dark Archive für die arXiv-Inhalte aufgebaut, um bei Verlust der in den USA liegenden Daten diese dann zugänglich machen zu können. Das Archiv funktioniert als stille Reserve: Die vollständige Kopie der Inhalte ist dezentral bei der TIB gespeichert, aber nicht öffentlich zugänglich. So ist der Datenbestand – fast 10 Terabyte – gegen potenzielle Ausfälle geschützt und kann im Ernstfall aktiviert werden.

Derzeit arbeitet die TIB an Prozessen, um das Archiv aktuell zu halten: Neue Einreichungen und geänderte Versionen müssen regelmäßig gesichert werden, um den Stand der Forschung möglichst vollständig zu bewahren.

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Der Aufbau eines Dark Archives ist Ausdruck unseres langjährigen Engagements als Partnerin von arXiv für eine verlässliche, internationale Wissenschaftsversorgung. Auch wenn das Dark Archive heute nur im Hintergrund arbeitet, ist es ein entscheidender Baustein für die langfristige Absicherung digitaler Forschungsinhalte, denn im Krisenfall können wir das Archiv öffnen.

Dr. Irina Sens, stellvertretende Direktorin der TIB

DIE TIB IN DEN MEDIEN IM FERNSEHEN, IM RADIO, ONLINE UND GEDRUCKT

Beiträge im Norddeutschen Rundfunk, im Deutschlandfunk, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und der Hannoverschen Allgemeine – die Medien berichten immer wieder über verschiedene Themen der TIB. Eine Auswahl des Medienechos: 

Im Deutschlandfunk-Format Campus & Karriere etwa stellt TIB-Mitarbeiterin Lisa Groh-Trautmann (ab Minute 24:55) das Citizen-Science-Projekt „Gestapo.Terror.Orte in Niedersachsen 1933–1945“ vor, das mit der Hilfe von engagierten Bürger:innen flächendeckend Standorte und Verbrechen der Gestapo in Niedersachsen auf einer interaktiven digitalen Karte dokumentiert. 

In Fernsehbeiträgen im Norddeutschen Rundfunk (NDR), beim Online-Netzwerk Funk von ARD und ZDF, auf der Website der Tagesschau und in einem Interview mit der Hannoverschen Allgemeinen geht es darum, wie die TIB Daten der Online-Plattform arXiv in einem sogenannten Dark Archive sichert, um sie im Krisenfall – etwa beim Verlust der in den USA liegenden Daten – zugänglich machen zu können. Auch Wolfgang Wick, Vorsitzender des Wissenschaftsrats und ärztlicher Direktor der Neurologischen Uniklinik Heidelberg, weist in einem Gastbeitrag Europa rettet US-Forschungsdaten in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung auf die Rolle der TIB bei der Sicherung der arXiv-Daten hin.

Server der TIB

Serverraum der TIB. 
Hier sind die wertvollen Daten von arXiv gesichert.
©tib/euromediahouse

EMOTIONALE KI VERSTEHEN, ENTWICKELN UND OFFEN TEILEN TIB UND L3S UNTERSTÜTZEN INNOVATIVES LAION-PROJEKT ZU EMPATHISCHER KI

Kann eine Künstliche Intelligenz erkennen, ob jemand fröhlich, gestresst oder verlegen ist – und einfühlsam darauf reagieren? Genau das ist Ziel des Projektes EmoNet, einer offenen Plattform zur Entwicklung emotionaler KI, die menschliche Gefühle besser versteht und in ihre Reaktionen einbezieht.

Die TIB und das Forschungszentrum L3S der Leibniz Universität Hannover unterstützen dieses zukunftsweisende Vorhaben des gemeinnützigen Vereins LAION e. V.  und des Technologieunternehmens Intel mit ihrer wissenschaftlichen Expertise. Ihr Beitrag: die Analyse und Auswertung von Modellen sowie ihr Know-how in neuro-symbolischer KI – einer Technik, die maschinelles Lernen mit logischem Denken verbindet.

„Mit EmoNet leisten wir einen wichtigen Beitrag, Künstliche Intelligenz menschlicher, empathischer und zugänglicher zu machen. Die Verbindung unserer Forschung zu symbolischer KI mit den innovativen Methoden von LAION zeigt, wie wichtig offene Wissenschaft und interdisziplinäre Zusammenarbeit sind“, erklärt Prof. Dr. Sören Auer, Direktor der TIB und Mitglied des L3S-Direktoriums.

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WIEDERENTDECKT UND DIGITALISIERT SELTENE ERSTAUSGABE VON KARL MARX’ „DAS KAPITAL“

Im Rahmen der Digitalisierung historischer Bestände hat die TIB eine besonders seltene Erstausgabe des ersten Bands von Karl Marx‘ Hauptwerk „Das Kapital“ aus dem Jahr 1867 digitalisiert. Die Ausgabe stammt aus dem historischen Altbestand der Bibliothek und enthält eine originale Interimsbroschur – eine provisorische Einbandform aus Papier oder dünnem Karton, die im 19. Jahrhundert üblich war, aber heute nur noch äußerst selten erhalten ist. Solche Funde sind von großer wissenschafts- und kulturhistorischer Bedeutung.

Neben den Erstausgaben der Bände 1 bis 3 hat die TIB auch kommentierte Ausgaben aus dem Nachlass des Wirtschaftswissenschaftlers, Politikers und Marx-Kenners Erich Gerlach erschlossen und digital zugänglich gemacht. Gerlachs persönliche Anmerkungen und Notizen eröffnen wertvolle Einblicke in die Marx-Rezeption der frühen Bundesrepublik und sind eine Bereicherung für die Forschung.

Die Digitalisate sind über das Portal Goobi der TIB abrufbar und Teil des stetig wachsenden digitalen Angebots. Dies umfasst zahlreiche Werke aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert, die am TIB-Standort Rethen gescannt, erschlossen und – bei geklärter Rechtslage – frei online verfügbar gemacht werden. Damit leistet die TIB einen wichtigen Beitrag zur Sicherung und Sichtbarmachung von historischem Wissen für die Wissenschaft.

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EIN SCHATZ FÜR DIE WISSENSCHAFT FORSCHUNGSDATEN DAUERHAFT SICHERN

Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz des Bundes und der Länder (GWK) bewilligt Anfang Juli 2025 Fortsetzungsanträge von neun Konsortien der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI). Alle werden für weitere drei Jahre gefördert, darunter auch die Konsortien NFDI4Chem, NFDI4Culture und NFDI4ING, an denen die TIB maßgeblich beteiligt ist. Ziel der NFDI ist es, das Potenzial von Forschungsdaten als wertvolle Ressource für Wissenschaft und Forschung zu verbessern, indem der Zugang erleichtert und die Nachnutzung gefördert wird. 

Die Bewilligung der zweiten Förderphase unterstreicht, wie erfolgreich die bisher geleistete Arbeit der Konsortien ist und bestärkt die beteiligten Partner:innen auf dem gemeinsamen Weg zu einer verlässlichen Forschungsdateninfrastruktur.

FORSCHUNGSDATEN FÜR EINE ZUKUNFTSFÄHIGE WISSENSCHAFT

„Forschungsdaten sind ein unverzichtbarer Schatz für die Wissenschaft: Die Nationale Forschungsdateninfrastruktur gewährleistet, dass Forschungsdaten auffindbar, sicher archiviert und langfristig zugänglich bleiben. Diese Daten sind eine essenzielle Ressource und bilden die Grundlage für eine zukunftsfähige Wissenschaft. Mit unserer langjährigen Expertise in digitalen Infrastrukturen und im Forschungsdatenmanagement übernehmen wir als TIB dabei eine zentrale Rolle, um eine nachhaltige Nutzung dieser Daten sicherzustellen“, erklärt TIB-Direktor Prof. Dr. Sören Auer.

Ein zentraler Beitrag der TIB für die drei NFDI-Konsortien ist der Terminology Service für die Bereitstellung, das Management und die Kuratierung von Ontologien und Ontologie-Kollektionen. 

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Was ist die „Nationale Forschungsdateninfrastruktur“? 

Mit der Initiative „Nationale Forschungsdateninfrastruktur“ (NFDI) sollen die wertvollen Datenbestände aus Wissenschaft und Forschung für das gesamte deutsche Wissenschaftssystem systematisch erschlossen, vernetzt und nachhaltig sowie qualitativ nutzbar gemacht werden. Die TIB ist seit der ersten Stunde maßgeblich am Aufbau der NFDI beteiligt und gestaltet in elf von 27 Konsortien die Entwicklung disziplinspezifischer und -übergreifender Dienste und Angebote für einen nachhaltigen und effizienten Umgang mit Forschungsdaten in Deutschland mit.

KINDER UND JUGENDLICHE FIT MACHEN FÜR DIGITALE LEBENSWELTEN PROJEKT DIGIBOUND GESTARTET

In Zeiten, in denen Smartphones und Tablets für Schulaufgaben, Freizeitaktivitäten, in der Familie oder mit Freund:innen genutzt werden, verschwimmen die Grenzen zwischen verschiedenen Lebensbereichen immer mehr. Dies gilt nicht nur für Kinder und Jugendliche, sondern setzt sich auch im Erwachsenenalter fort. Umso wichtiger ist es, dass junge Menschen lernen, ihre digitalen Lebens- und Lernwelten bewusst zu strukturieren. Genau darum geht es in dem Projekt DigiBound, an dem die Universität Osnabrück, die Hochschule Aalen und die TIB als Partnerinnen arbeiten.

TRAINING FÜR SCHÜLER:INNEN: UMGANG MIT DIGITALEN MEDIEN

Ziel des Projekts ist es, Fähigkeiten zur Selbstregulation, Handlungssteuerung und Entscheidungsfindung bei Schüler:innen ab der 5. Klasse zu fördern. Im Projekt wird ein Training entwickelt, erprobt und wissenschaftlich evaluiert, das anschließend im Unterricht genutzt sowie öffentlich als Open Educational Resource – also als freie und offene Lehr- und Lernmaterialien – zugänglich gemacht werden soll.

Die TIB bringt ihre Erfahrungen bei der mediendidaktischen Umsetzung des Trainings und in der Produktion digitaler Lernformate in das Projekt ein. Dazu gehören auch die Veröffentlichung und Verbreitung des Trainings als Open Educational Resource, als offene Bildungsressource, auf der Online-Plattform twillo und der Lernplattform TOERN.

„Mit unserer mediendidaktischen Expertise leisten wir einen wichtigen Beitrag zur zielgruppenorientierten Entwicklung und Produktion digitaler Lernformate für das Trainingsprogramm. Durch die Veröffentlichung als Open Educational Ressource ermöglichen wir es Lehrkräften, Kindern und Jugendlichen, unabhängig und flexibel auf die Inhalte zuzugreifen“, erläutert Margret Plank, Leiterin des Labs Nicht-Textuelle Materialien der TIB.

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AUSGEZEICHNETE CHANCENGLEICHHEIT HERVORRAGENDE BEDINGUNGEN FÜR VEREINBARKEIT VON BERUF UND FAMILIE

Der Verein Total E-Quality Deutschland zeichnet die TIB zum achten Mal in Folge für gelebte Chancengleichheit mit dem Prädikat Total E-Quality aus. 

Mit dem Prädikat werden wissenschaftliche Einrichtungen für ihr Engagement zur Chancengleichheit gewürdigt. Die TIB ist die erste Bibliothek Deutschlands, die das Prädikat Total E-Quality bereits zum achten Mal in Folge erhält. Die Auszeichnung gilt für jeweils drei Jahre und ist das Ergebnis eines umfangreichen Bewerbungsprozesses. Erstmalig bekam die TIB das Prädikat 2004.

„Mit dem Prädikat Total E-Quality wird unser Engagement für Chancengleichheit und Diversität sichtbar. Es zeigt, dass wir an der TIB auf einem guten Weg sind – und motiviert uns für unsere zukünftige Arbeit“, erklärt Daniela Krempin, Gleichstellungsbeauftragte der TIB.

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Logo Total E-Quality

WISSEN BESSER VERNETZT TIB BAUT ZWEI NEUE FACHINFORMATIONSDIENSTE AUF

Neue maßgeschneiderte Informationsangebote für Forschende in Chemie und Physik: Die TIB erhält von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) die Förderung für den Aufbau von zwei neuen Fachinformationsdiensten (FID). Voraussichtlich ab dem 1. Januar 2026 starten die Arbeiten für den FID Chemie mit dem Schwerpunkt Molekülchemie sowie den FID Physik mit dem Schwerpunkt Plasmaphysik.

Ziel beider Fachinformationsdienste ist es, zentrale und überregionale Recherche- und Informationsplattformen aufzubauen, die Forschenden den Zugang zu bisher verstreuten wissenschaftlichen Informationen erleichtern.

„Als zentrale Informationsinfrastruktur für Technik und Naturwissenschaften sehen wir es als TIB als unsere Aufgabe, spezialisierte Dienste aufzubauen, die den Forschungsalltag verbessern. Die beiden neuen Fachinformationsdienste tragen dazu bei, Wissen schneller auffindbar zu machen und die Forschung in Deutschland nachhaltig zu stärken.“

Dr. Irina Sens, stellvertretende Direktorin der TIB

 

Projektpartner des FID Chemie sind die KIT-Bibliothek sowie das KIT-Institut für Biologische und Chemische Systeme (IBCS). Der FID Physik wird gemeinsam mit dem Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e. V. (INP) und der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) entwickelt.

Neben dem FID Chemie und dem FID Physik ist die TIB aktuell an zwei weiteren Fachinformationsdiensten beteiligt: Der FID move unterstützt die Mobilitäts- und Verkehrsforschung, der FID Materials Science Forschende in der Materialwissenschaft und Werkstofftechnik. 

WIE KI DIE MUSEEN VON MORGEN GESTALTET NIEDERSÄCHSISCHES FORSCHUNGSPROJEKT WILL KULTURGÜTER DIGITAL NEU ERSCHLIESSEN

Museen bewahren nicht nur wertvolle Objekte, sie sind auch Orte des Wissens. Doch ein Großteil dieses Wissens bleibt bislang im Verborgenen: Denn viele Sammlungen sind nur unvollständig dokumentiert, Herkunftsgeschichten sind oft schwer nachzuvollziehen und die vorhandenen Daten sind häufig nicht miteinander verknüpft. Ein neues Forschungsprojekt will das nun ändern. Mithilfe Künstlicher Intelligenz (KI) sollen die Erschließung, Analyse und Präsentation von Museumsdaten entscheidend vorangebracht werden.

Das Vorhaben „KI in Museen“ wird mit rund 2,25 Millionen Euro zunächst für eine Dauer von zwei Jahren vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur und von der VolkswagenStiftung gefördert. Die Jade Hochschule forscht zusammen mit der Verbundzentrale des GBV, der Universität Göttingen, der Leuphana Universität Lüneburg und der TIB daran, wie Museumsdaten mithilfe von KI erschlossen werden können. So sollen Museumsobjekte für Forschung und Öffentlichkeit besser zugänglich gemacht werden. Mit dem neuen Forschungsprojekt positioniert sich das Land Niedersachsen als Vorreiter, um neue Standards für den Umgang mit digitalen Kulturdaten zu setzen. 

KI in Museen

Foto: Jade HS/Fokko Mittelstaedt, KI-generiert

Für Museumsbesucher:innen könnte das künftig ganz konkrete Folgen haben: digitale Kataloge, die nicht nur eine Liste von Objekten zeigen, sondern deren Geschichten gleich mitliefern, Ausstellungen, die Hintergrundinformationen auf Knopfdruck liefern, oder Forschungsportale, die Sammlungen aus verschiedenen Museen miteinander vernetzen.

„Die Fortschritte in der Künstlichen Intelligenz, insbesondere bei Bild- und Sprachmodellen, revolutionieren auch die digitale Erschließung von Bildsammlungen. Durch die Kombination von KI-basierten Kategorisierungs- und Beschreibungsverfahren mit effizienten Such- und Visualisierungsmethoden ermöglichen wir eine systematische Exploration von Abbildungen musealer Objekte. Dies schafft nicht nur Zugang zu bisher unerschlossenen Sammlungen, sondern macht das kulturelle Erbe für Forschende und breite Bevölkerungsgruppen sichtbar.“ 

Prof. Dr. Ralph Ewerth, Leitung der Forschungsgruppe „Visual Analytics“ an der TIB

ERHALT DES KULTURELLEN ERBES ZUSAMMENARBEIT ZWISCHEN TIB UND DER REGIERUNG VON TUVALU

Traditionelles Kunsthandwerk, Rituale, Tänze, Spiele und die Zubereitung von Nahrungsmitteln – all das zeigen 15 historische Filme des Ethnologen Gerd Koch aus den 1960er-Jahren. Sie dokumentieren einzigartige kulturelle Zeugnisse des Inselstaates Tuvalu. In Zusammenarbeit mit der Regierung von Tuvalu lizenziert die TIB Tuvalu diese Filme nun für Bildung und Wissenschaft und stellt qualitativ hochwertige Digitalisate bereit. 

Die vor über einem halben Jahrhundert in Tuvalu entstandenen Filme sind Teil der wissenschaftlichen Filmsammlung der ehemaligen IWF Wissen und Medien gGmbH, die seit 2012 zum Bestand der TIB gehört. 

Seit Übernahme der Sammlung hat die TIB circa 3.200 wissenschaftliche Filme nach und nach in bestmöglicher technischer Qualität digitalisiert, um die digitale Langzeitarchivierung zu gewährleisten und sie für die Forschung dauerhaft verfügbar zu machen. Darunter sind die Filme aus Tuvalu, die Traditionen und Alltagspraktiken der Bevölkerung des im Pazifischen Ozean gelegenen Inselstaates dokumentieren. Sie werden im TIB AV-Portal ausschließlich für die wissenschaftliche Nutzung bereitgestellt. Dabei gelten rechtliche Einschränkungen, insbesondere im Hinblick auf Persönlichkeitsrechte der abgebildeten Personen.

MIT FILMEN TRADITIONELLE KENNTNISSE BEWAHREN

Die Regierung von Tuvalu – vertreten durch das Ministerium für Inneres, Klimawandel und Umwelt – betrachtet die Filme als bedeutende Quelle zur Weitergabe traditioneller Kenntnisse und als wichtigen Beitrag zur Bewahrung des kulturellen Erbes des Landes. Die Filme sollen insbesondere für Bildungs- und Forschungszwecke eingesetzt werden. 

„Der Erhalt und die wissenschaftliche Erschließung von kulturellem Erbe in den Beständen der TIB, möglichst in Zusammenarbeit mit den Herkunftsgesellschaften, gehören zu den zentralen Aufgaben der TIB. Wir freuen uns, mit der Regierung von Tuvalu zusammenzuarbeiten und mit diesen einzigartigen Filmen einen kleinen Beitrag zur Bewahrung des kulturellen Erbes des Landes leisten zu können“, sagt Prof. Dr. Sören Auer, Direktor der TIB.

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TIB IM DIALOG VIELFÄLTIGE PLATTFORMEN ZUR VERNETZUNG MIT WISSENSCHAFT, WIRTSCHAFT, POLITIK UND GESELLSCHAFT

Die TIB bietet mit ihren Formaten Schnittstellen zur Vernetzung und zum internationalen Austausch. Sie bringt Wissenschaft, Öffentlichkeit, Politik und Wirtschaft miteinander ins Gespräch und leistet damit einen Beitrag zur wissensbasierten Weiterentwicklung der Gesellschaft.

WISSENSCHAFT UND FACHCOMMUNITYS

Auf der Bildungsmesse Didacta in Stuttgart präsentierte die TIB die digitale Lernumgebung eDoer. Bei der Frühjahrstagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft (DPG) in Regensburg sowie der DPG-Herbsttagung in Göttingen stellte sie Services für Physiker:innen vor – von der TIB-Dokumentlieferung über das TIB AV-Portal bis zum Open Research Knowlege Graph und ORKG Ask.

Weitere Veranstaltungen für die Fachcommunitys, die die TIB 2025 organisiert hat oder an denen sie beteiligt war, waren beispielsweise die Webkonferenz „Wissenschaftliche Datenbanken im Vergleich – Qualität, Offenheit & KI im Fokus“ und das ScienceVideoCamp 2025 rund um Wissenschaftskommunikation im Videoformat. 

Vor Ort in Hannover fanden die 18. ACM International Conference on Web Search and Data Mining (WSDM 2025), eine der führenden Konferenzen zu Websuche, Data Mining, Maschinellem Lernen und Künstlicher Intelligenz, das OERcamp zu offenen Bildungsmaterialien, das Teaching AI Barcamp 2025 zum praktischen Einsatz Generativer KI in Bildungs- und Informationswesen, der 7. VIVO-Workshop und die MediaWiki Users and Developers Conference statt.

Den Abschluss machte – wie schon seit einigen Jahren – die virtuelle Konferenz #vBIB Anfang Dezember, bei der sich diesmal alles um das Thema „Digitale Offenheit“ dreht.

VERANSTALTUNGEN – VOR ORT UND VIRTUELL

So vielfältig wie das Aufgaben- und Fächerspektrum der TIB ist, so vielfältig sind die Zielgruppenformate: So ging es beim Tech-Meetup der Wirtschaftsförderung Hannover um die Frage, welche Lösungen lokale Sprachmodelle für spezifische Anwendungen in Unternehmen bieten können. 

Bei Veranstaltungen wie der „Nacht der Bibliotheken“ oder der „Nacht, die Wissen schafft“ bot die TIB mit ein buntes Programm für alle Altersgruppen. Am „Tag der Architektur“ hatten Besucher:innen die Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen – genauer gesagt in den historischen Lesesaal im Marstallgebäude – zu werfen. Schon traditionell war die TIB beim Sommerfest der Leibniz Universität mit einem Bücherflohmarkt dabei. Auf Schloss Baum diskutierte TIB-Direktor Prof. Dr. Sören Auer mit Schüler:innen über Künstliche Intelligenz (KI).

Beim Technik-Salon am 5. Juni 2025 drehte sich alles darum, wie Forschungsdaten – gerade im Hinblick auf die politische Lage in den USA – gesichert werden können und beim Technik-Salon im November ging es um „Digitale Souveränität – KI und Urheberrecht in Europa“.

Bei der „Langen Nacht der Berufe“ stellten die Auszubildenden sie wie schon in den Vorjahren die Ausbildung „Fachangestellte:r für Medien- und Informationsdienste“ – kurz FaMI – vor und bewarben die Ausbildungsplätze für 2026.

Nicht nur vor Ort, sondern auch virtuell konnten sich interessierte Bürger:innen mit TIB-Wissenschaftler:innen über die vielfältigen Themen der Bibliothek austauschen, etwa beim Speeddating beim Format „Book a Scientist“ der Leibniz-Gemeinschaft.

AUSTAUSCH MIT POLITIK UND WISSENSCHAFT

Ein Parlamentarischer Abend im Niedersächsischen Landtag, die Dialogformate „Leibniz im Landtag“ und „Leibniz im Bundestag“ sowie eine Delegationsreise mit der Leibniz-Gemeinschaft nach Japan standen ganz im Sinne des Austausches zwischen Politik und Wissenschaft. Außerdem gab es national und international zahlreiche Veranstaltungen, an denen die TIB-Mitarbeiter:innen mit mehr als 80 Vorträgen, Workshops und anderen Beiträgen teilnahmen. Dazu zählten beispielsweise die iPres, die wichtigste internationale Konferenz zur digitalen Langzeitarchivierung, die 2025 in Neuseeland stattfand, oder das 22nd Annual Meeting des renommierten Science and Technology in Society (STS) in Kyoto (Japan).

Delegationsreise der Leibniz-Gemeinschaft nach Japan: Besuch am National Institute of Informatics (NII) in Kyoto
Foto: Leibniz-Gemeinschaft
 

Das TIB-Team bei der Langen Nacht der Berufe 2025

 

Leibniz im Landtag: Prof. Dr. Sören Auer mit der Landtagsabgeordneten Colette Thiemann 
Foto: Maximilian Voigt 

Technik-Salon: „Digitale Souveränität – KI und Urheberrecht in Europa“

Die TIB auf der 48th International ACM SIGIR Conference in Padova (Italien)
Foto: SIGIR

IM AUSTAUSCH MIT DEN COMMUNITYS

Veranstaltungen und Ausstellungen mit TIB-Beteiligung im Jahr 2025 – eine Auswahl:

  • Didacta in Stuttgart
  • Parlamentarischer Abend in Hannover
  • Tag der Promovierenden in Hannover
  • DPG-Frühjahrstagung in Regensburg
  • Sommerfest der Leibniz Universität Hannover
  • DPG-Herbsttagung in Göttingen
  • Ausbildungsmesse „Lange Nacht der Berufe“ in Hannover
  • Studynight (Aktionstag Hausarbeit)
  • Tech-Meetup der Wirtschaftsförderung Hannover
  • ACM WSDM 2025 – 18th ACM International Conference on Web Search and Data Mining
  • Retrodigitalisierungsworkshop
  • Nacht der Bibliotheken
  • PIDs für wissenschaftliche Veranstaltungen: Mehr Sichtbarkeit & Nachhaltigkeit
  • Technik-Salon: Safeguarding Research
  • 2. NFDI-Metadaten-Workshop
  • OERcamp in Hannover
  • Teaching AI Barcamp 2025
  • 7. VIVO-Workshop
  • Wissenschaftliche Datenbanken im Wandel – Qualität, Offenheit & KI im Fokus
  • ScienceVideoCamp 2025
  • MediaWiki Users and Developers Conference
  • Die Nacht, die Wissen schafft
  • Technik-Salon: Digitale Souveränität
  • #vBIB25

BILDNACHWEISE
Fotos und Illustrationen, die nicht kenntlich gemacht werden, sind Eigentum der TIB.  

PORTRAIT ILLUSTRATION Prof. Dr. Sahar Vahdati: Jonas Hauss/TIB
EU-PROJEKT EOS/Hintergrundbild: AdobeStock_435851489
EIN SCHATZ FÜR DIE WISSENSCHAFT: TIB/Andrea Seifert
PROJEKT DIGIBOUND: Universität Osnabrück/Dr. Svenja Schumacher
BANNER BLOGREIHE QUANTENWELTEN: AdobeStock:1244523884
ERHALT DES KULTURELLEN ERBES/Wappen Tuvalu: de.wikipedia.org/wiki/Wappen_Tuvalus, This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license.
 

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